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Kurt Kormann:
Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas – Ein Naturführer zum Bestimmen der wichtigsten Arten.
Endlich ist der einzige deutschsprachige Naturführer für diese beiden Insektengruppen wieder verfügbar! Diese vollständig neu überarbeitete Ausgabe bietet großformatige und detailgenaue Bilder - für die meisten Arten sogar für beide Geschlechter - die das Bestimmen dieser sympathischen Schweber erheblich erleichtern.
Die Bedeutung dieser Insekten und besonders ihrer Larven für den integrierten Pflanzenschutz ist hier besonders hervorzuheben: vertilgen sie doch Unmengen von Blattläusen und sind so darüber hinaus als emsige Blütenbesucher unverzichtbare Helfer für Landwirte und Gärtner. Die Hain-Schwebfliege (Episyrphus balteatus) wurde daher 2004 als Insekt des Jahres ausgerufen.
Autor: Kurt Kormann (1920 – 2008)
Begeisterter Naturbeobachter und Fotograf stellt hier mit seinem zweiten Buch Schwebfliegen und Blasenkopffliegen vor, die im Verlauf seiner fast 30jährigen Tätigkeit Gegenstand vieler faunistischer und ökologischer Arbeiten waren.
Als Mitautor und Fotograf war er außerdem an anderen erfolgreichen Büchern über Pflanzen - insbesonders über Giftpflanzen und Pflanzengifte beteiligt.
270 Seiten, 220 Farbfotos
14,5 x 20,5 cm, Fadenheftung, broschiert
ISBN 978-3-935980-29-6
Rezensionen: von M. KOTRBA, in: Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, Bd. 94, Jhg. 2004
“Schwebfliegen (Syrphidae) begegnen selbst dem unerfahrenen Naturliebhaber auf Schritt und Tritt. Sie sind nicht nur generell hübsch anzusehen, viele sind auch von besonderer ökologischer Bedeutung, beispielsweise als Blütenbestäuber oder als gefräßige Vertilger von Blattläusen. Außerdem sind die Schwebfliegen als eindrucksvolles Beispiel für Mimikry bekannt. Viele von ihnen ahmen Wespen, Hummeln oder Bienen täuschend nach. Darin gleichen sie den im selben Lebensraum vorkommenden Blasenkopffliegen (Conopidae), auch wenn eine nahe Verwandtschaft der beiden Familien heute nicht mehr angenommen wird.
Über 400 Arten von Syrphiden und über 50 Arten von Conopiden sind aus Deutschland bekannt. Fast 1/3 davon stellt der Verfasser in Wort und Bild vor. Neben dem wissenschaftlichen Namen mit Autor und Jahr, nennt er dabei stets auch einen deutschen Trivialnamen. Angaben zu geographischem und saisonalem Vorkommen, Biotop, insbesondere auch zu den am häufigsten besuchten Blüten, werden komplementiert durch die Nennung besonderer morphologischer Erkennungs- und Unterscheidungsmerkmale, Größenangaben, und besonders hilfreiche Hinweise auf leicht zu verwechselnde Arten.
Wesentlichstes Element des Führers sind naturgemäß die zahlreichen fotografischen Darstellungen. Die Bilder vermitteln einen guten Eindruck von der Erscheinung der Fliegen im Lebensraum. Es handelt sich ausschließlich um Lebendaufnahmen, bei denen die Tiere ganz vorwiegend auf den besuchten Blüten, seltener auf anderen Teilen der Vegetation sitzend gezeigt werden. Die Qualität der Fotos weiß derjenige recht zu würdigen, der selbst schon an ähnlichem Objekt mit den Tücken von Tiefenschärfe und Lichtreflexen gekämpft hat.
Auch der Laie wird eine in der Natur angetroffene Art nach kurzem Blättern oft sicher, zumindest aber näherungsweise, einordnen können. Dabei kann auch der vorangestellte kurze allgemeine Teil hilfreich sein. Bei höherem wissenschaftlichem Anspruch kann der Führer aber selbstverständlich die Fachliteratur, wie etwa entsprechende Bestimmungsschlüssel und die kürzlich erschienene Checklist Deutschlands, nicht ersetzen. So war es auch eine gute Idee, für den Interessierten ein Verzeichnis mit entsprechenden Fachleuten einzuschließen. Das handliche Taschenbuch ist bietet eine hervorragende Einführung in die Schönheit und Vielfalt der Schwebfliegen Deutschlands."